Sommerkleid


Der Sommer ist da. Seit knapp 4 Tagen ist das frische Grün von den Laubbäumen zu sehen. Die Kinder und wir bewegen uns tagsüber im T-Shirt und kurzen Hosen.
Vergangenen Sonntag konnten wir sogar draussen brunchen. Gleichentags haben wir auch unseren Schafen, Wooly und Lorne, ihr Sommerkleid verpasst. Von Hand ist Schafscheren keine schnelle Angelegenheit. Erschwert wurde die Schur durch den Umstand, dass unsere Schafe in anderen Umständen sind…. (trächtig). Somit dürfen sie nicht auf den Rücken resp. auf die Seite gelegt werden. Zu Zweit brauchten wir für Wooly (welche schon Erfahrung vom letzten Jahr hatte) 2.5 Stunden. Bei Lorne hatten wir etwas länger da sie uns immer wieder mit Bocksprüngen ärgerte. Schlussendlich hatten wir aber beiden Damen ihr Sommerkleid verpasst. Sie wie wir waren froh darüber.

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Kleine Odyssee


Der Frühling naht. Die braunen Flecken werden immer grösser und wir freuen uns über die wärmer werdenden Tage. Auch die Bären werden bald aus ihrer Winterruhe erwachen.
Von einem ehemaligen Gast aus der Schweiz werden wir auf den neusten Stand gebracht, was sich im Bärenpark in Bern abspielt. Wir bekamen einen Link, damit wir uns einige Kurzfilme ueber die Bären in Bern anschauen konnten. Unsere Kinder lieben die Filme…Anju entdeckt einen Teil des Geheges. Halb erstaunt, halb erschrocken fragt sie: „Leben die Menschen in der Schweiz im Käfig?“ Wir können sie beruhigen. Nicht die Menschen leben „hinter Gitter“, sondern die knuddligen, grossen Pelztiere. Warum der Bär in der Schweiz hinter dem Zaun lebt versteht sie aber nicht!

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Der Frühling kommt


Draussen liegt zwar immer noch Schnee und in der Nacht sinkt das Thermometer bis zu –10 Grad ab. Trotzdem kann man den kommenden Frühling erahnen. Das Eis am Wheaton River bricht auf. Oft hören wir es knacken und tosen. Das erste Blätschern begleitet uns durch die längerwerdenden Tage. Am Morgen dämmert es um 06.00 Uhr und richtig finster ist es um 22.30 Uhr. Ums Haus bilden sich die ersten Pfützen und die Kinder fahren am Morgen auf Eis und festgefrorenem Schnee ihre Runden mit dem Fahrrad. Auch hier im Yukon kommt schleichend der Frühling…! Auf das frische Grün an den Bäumen müssen wir aber noch ca. 6 Wochen warten….hier im Yukon dauert halt alles etwas länger.

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Mt. Wheaton


Endlich geschafft! Ein Ziel von diesem Winter war, mit den Schneeschuhen auf unseren Hausberg zu wandern. Seit Januar haben wir uns immer wieder durch den Tiefschnee gekaempft und eine Spur gelegt. Alleine aber auch mit lieben Leuten haben wir den Trail erweitert, der uns irgendwann auf den Gipfel führen sollte. Letztes Wochenende war es dann so weit. Wir, das heisst: Norbi, Stephan und Carmen wagten den Aufstieg zum Gipfel des Mt. Wheaton. Nach knapp 4 Stunden waren wir oben auf der Spitze und die Aussicht war grandios. Der Abstieg war schnell und voller lustiger Rutschpartien. Das Abenteuer hat sich gelohnt…es war ein toller Tag!

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Aktiver Winter


Unsere Blogeinträge stocken. Das kommt daher, dass wir ziemlich viel Gutes um die Ohren haben. Viele Leute haben bei uns am Wheaton River in den vergangenen Wochen das Cabin gemietet. Sie genossen und geniessen den kalten Yukon-Winter. Schneeschuhlaufen, Langlaufen, Skifahren, Hundeschlitten fahren und anschliessend am knisternden Holzofen sitzen. Zwischendurch ergaben sich bei Teezeiten und gemeinsamen Nachtessen viele gute Gespräche. So kommt es, dass unsere Zeit etwas knapp wird. Dafür danken wir mit diesem Eintrag für die guten Zeiten mit unseren Gästen. Es war/ist schön mit Euch. Danke!!

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Warme Kinderfüsse


Kalte Füsse….wer kennt das nicht? Vor allem Kinder leiden darunter und machen hier im Yukon so manchen Winterausflug für die Eltern zu einer Nervenprobe. Was tun?
Mukluks ist das Zauberwort! Aus einer alten Lammfelljacke hat Carmen erneut für Anju und Lou Winterstiefel, eben Mukluks, von Hand genäht. Die Füsse und vor allem die Zehen können in diesen Schuhen besser bewegt werden. Die Durchblutung wird angeregt und somit werden die Füsse kaum mehr kalt. Warm, weich und bequem sind sie auf alle Fälle! Der einzige Nachteil: Wird es über –5 Grad warm, können die Kinder diese Schuhe nicht mehr tragen. Das Wildleder saugt ab diesen Temperaturen zu viel Wasser auf. Aber im Yukon-Winter ist es sehr selten über –5 Grad!

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Helden…


Es ist vorbei…das diesjaehrige Yukon Quest International Sled Dog Race 1000 Meilen. Gewonnen hat Dallas Seavey, 23 Jahre alt, aus Willow, Alaska. Er fuhr um 23.05 Uhr (Ortszeit) in Fairbanks über die Ziellinie und nahm somit die knapp $30.000 Preisgeld entgegen. Dies war seine erste Teilnahme am Yukon Quest. Er beendete somit das Rennen nach 10 Tagen, 11 Stunden und 53 Minuten.
Sebastian Schnülle, ein ehemaliger Deutsche, überquerte die Ziellinie 33 Minuten später und hält somit den zweiten Platz.
Das Yukon Quest verläuft zwischen Whitehorse und Fairbanks und hat den Ruf noch anspruchsvoller zu sein als das besser bekannte Hundeschlittenrennen Iditarod. Dieses Jahr waren die Wetterverhaeltnisse besonders anspruchsvoll. Temperaturen bis zu -51 Grad begleiteten die Musher und deren Hunde.
Unser Nachbar, Hugh Neff, der für den größten Teil des Rennens in Führung lag, mußte wegen einem Schneesturm auf dem Eagle Summit, Erfrierungen an den Fingern und einem verstorbenen Hund, aufgeben. Auch Hans Gatt, der 2010 Champion, beendete das Rennen, nachdem er in einen Fluss eingebrochen war und bei bitterkalten Temperaturen bis zu den Hueften im Overflow stand.

Hunde und Musher haben an diesen Renntagen heldenhaftes geleistet. Hut ab…!

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Komplimente


Viele Komplimente erhalten wir betreffend unserer Webseite. Das freut uns immer… steckt doch viel Arbeit dahinter. Aber für diesen Auftritt ist auch noch jemand anderes am Werk als Carmen und Robert.
Roman Kern, am 12. Februar, gerade 30 Jahre alt geworden ist unsere mega, gigantische, Spitzenhilfe wenn es um unsere Internetseite und Fragen rund um den Mac geht. Er hat immer einen guten Rat, kreative Ideen und ein enormes Wissen. Ausserdem ist er immer geduldig und gibt uns auf die „schrägsten“ Fragen unsererseits, jederzeit eine hilfreiche Antwort.
Roman, für deine unzähligen Stunden, die du für uns schon gearbeitet hast, danken wir dir herzlich.

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Wurst ist nicht gleich Wurst…


Erstaunlich, was alles in einer Wurst drin ist! Vergangenes Wochenende haben wir zusammen mit unseren Nachbarn gewurstet. 2 Tage bevor wir überhaupt Würste herstellen konnten, verarbeiteten wir 20 kg Fleisch und 1/3 biologisches Schweinefett zu Hackfleisch. Danach wurde gemischt, geknetet und mit den Fäusten gestampft, damit die Masse eine perfekte Dichte erhielt. Dieser fertige Mix wurde dann 2 Tage kuehl gestellt und alle 24 Stunden durchgeknetet. Am Wochenende war es dann soweit. Wir füllten und füllten die Masse in blitzblank gewaschene Därme ab. 4 Personen brauchten 4 Stunden um ca. 135 Würste herzustellen. Davon wurden 2/3 geräuchert. Würden wir alle Würste aneinander reihen ergäbe das etwa 22 Meter Wurst.
Er war wie immer ein interessantes und lustiges Wochenende mit Shiela und Poul, unseren Nachbarn! Seither wissen wir: Wurst ist nicht gleich Wurst.

Maxican Chorizo für 5 kg Fleisch

8 Teelöffel Paprika
2.5 TL Salt
2.5 TL Schwarzer Pfeffer
1.5 TL Pfefferschoten (rot)
1 TL Zucker
1 TL Knoblauch Pulver
1.2 TL Oregano
1 TL Kümmel
1.2 TL Essig
1 TL Nelken
3 dl Kaltes Wasser

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Telefonieren im Yukon Teil 2


Ein Wunder: Nach knapp 4 Tagen kam unerwartet ein Service Monteur bei uns vorbei (zu Fuss, mit Rucksack und Lawinenschaufel…).
Wir wurden vorerst darüber informiert, dass, wenn ein grösserer Fehler vorliegen würde, dieser erst im kommenden Frühjahr nach der Schneeschmelze behoben werden könne, da der Servicewagen (ein normal grosser Truck) für unsere Zufahrtsstrasse nicht geeignet sei. Glück 1. Teil: Der Fehler wurde schnell gefunden. Im innern unserer Anlage musste eine Verbingung geflickt werden. Noch ein wenig am Kasten rütteln und schütteln und der Herr verabschiedete sich. Alles gut?
24 Stunden später funktioniert wieder nichts mehr und die Geschichte ging von vorne los. Glück 2. Teil: Wir mussten nicht bis zur Schneeschmelze warten. Mit schwer bepacktem Rucksack und Ersatzteilen besuchte uns der Monteur ein zweites Mal. Nun dauerte die Reparatur etwas länger. Anschliessend ging das Telefon wieder aber leider nur ab und zu…. Wer uns anrufen will: „Übt euch in Geduld, versucht es immer und immer wieder. Wir sind A) fast immer zu Hause. B) fast nie am Telefon. C) immer noch unter der gleichen Nummer erreichbar.

P.S Unsere Zufahrtsstrasse ist übrigens im Winter gut zu befahren, ob mit einem Truck, PV, SUV oder was auch immer. Nicht alle Yukoner sind eben wildnistauglich!

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