Neues Leben…

Am Sonntag, 19. Februar 2012 ist unser Töchterchen Ava gesund zur Welt gekommen. Im Gegensatz zu Anju und Lou, die in einem Cabin bei Freunden geboren wurden, hat Ava nun bei uns zu Hause am Wheaton River das Licht der Welt erblickt. Mit der liebevollen und professionellen Hilfe von unserer Hebamme Christina Kaiser haben wir trotz der schweren Geburt nie die Hoffnung verloren, dass alles gut kommt. Zudem wurden wir von guten Freunden herzensgut umsorgt. Danke euch allen!

Für Anju und Lou war dieser Tag ein grosses Erlebnis. Anju, die der Hausgeburt eher  mit Skepsis entgegen sah, war begeistert. Lou war nicht enttäuscht, dass er nun eine 2. Schwester hat. Aber seine Bemerkung: „Es ist eigentlich blöd, dass Ava ein Mädchen ist. Jetzt muss sie dann auch mal ein Kind gebären….“ lässt uns vermuten, dass er mit Carmen mitgelitten hat.

Für uns alle war die Geburt erneut ein grosses Wunder. Dankbar und glücklich, dass Ava gesund ist und „alles gut ging“ erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit.

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Kleiner Luxus…

Seit letzten Herbst haben wir nun endlich unseren alten, uneffizienten, Gaskühlschrank durch einem Elektrischen ersetzt. Ganz stolz waren wir, als wir diesen endlich in unserem Haus in Betrieb nehmen konnten. Da wir für dieses Luxusgut unseren Solarstrom brauchen, haben wir uns so einige Gedanken gemacht, wie wir Energie einsparen können. Nach einigen Überlegungen war für uns klar, dass der Kühlschrank am kühlsten Ort stehen sollte…in unserem Vorraum. Bei Aussentemperaturen zwischen +20 bis – 20 Grad funktioniert dieser einwandfrei. Sinkt das Thermometer aber unter die –20 Grad Marke, „meldet“ der Kühlschrank- / Gefrierfachtermostat dem Kühlgerät: Abschalten!! Kalt genug! Im eingebauten Gefrierfach wird’s dann in Kürze „Vorraumtemeratur“, d.h. + 5 Grad. Bei mehr als –20 Grad müssen wir unser Kühlfach also ausräumen und die Sachen nach draussen stellen. Wird es draussen wieder wärmer, funktioniert auch das Gefrierfach wieder normal…dann räumen wir alles wieder ein. Momentan ist alles Gefrierzeug im Gefrierfach, was heisst: Bei uns ist es wärmer als –20 Grad. Energiesparen ist auch im Yukon nicht einfach…Mann/Frau wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

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Klimawandel Teil 2

Seit 3 Tagen ist sie nun da, die grosse Kälte. Lange haben wir darauf gewartet. Nun kam sie mit voller Härte. Innert 2 Tagen sank das Thermometer von 0 auf – 35 Grad. Das Wetter spielt einfach verrückt. Vergangenen Mittwoch sind wir alle noch 5 grosse Schlitten Holz schlagen gegangen, damit wir für die kommenden Tage nicht vom „eisernen Vorrat“ brauchen müssen.

In der Nacht sinkt das Thermometer gegen die – 40 Grad Grenze. Wird diese in den kommenden Tagen geknackt? Tagsüber mit Hilfe der Sonne wird es „immerhin“ – 25 Grad warm. Unser Ofen brennt nun auf Hochtouren und hält uns und unser Haus behaglich warm. Auch wenn wir von anderen Wintern die Kälte gewohnt sind, sind wir immer wieder beeindruckt von diesen Tiefkühltruhenverhältnissen.

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Klimawandel?

Eine Frage, die uns auch im Yukon beschäftigt! Zwar haben wir genügend Schnee. Alles ist wunderschön verschneit, Seen und Flüsse zugefroren. Aber so richtig kalt ist es diesen Winter noch nicht geworden. Das Thermometer pendelt seit Wochen zwischen 0 und – 20 Grad. Ab und zu – 25. Andere Jahre hatten wir über längere Zeit unter minus 30. Und immer wieder überraschen uns die Wärmeeinbrüche, die dieses Jahr so häufig auftreten! Heute ist es gerade wieder einmal 0 Grad (15 Grad wärmer als es gestern noch war). Wo wird das wohl hinführen? So sehr hoffen wir wieder einmal auf „Real Yukon Weather“. Ein Wunsch?

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Kurze Tage…

Auf der Nordhalbkugel ist heute der kürzeste Tag. Für uns am Wheaton River heisst das: Kurz nach 09.00 Uhr fängt es an zu dämmern. Bei schönem Wetter zeigt sich die Sonne um 10.55 Uhr für knapp 50 Minuten. Um 15.00 Uhr schleicht sich langsam die Dunkelheit ins Tal.

Kerzenzeit, im Haus riecht es nach Holzfeuer und Mandarinen. Unsere Hunde liegen am Boden und geniessen die Winterruhe. Die Kinder vertreiben sich die langen Abenden mit dem Kartenspiel „Schwarzer Peter“, bauen Legohäuser oder rennen in der Wohnung umher. Wir alle freuen uns auf Weihnachten und denken an unsere Familien, an Freunde und all die Menschen, die uns auf unseren Touren begleitet haben oder bei uns im Cabin wohnten.

Wir wünschen euch allen von ganzem Herzen frohe Weihnachten und für’s neue Jahr alles Gute.

Schön dass es euch gibt!

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Gut zu wissen…

Für viele Tiere steht im Yukon wieder der strenge Winter an. Viele Arten entgehen dieser Zeit der Dunkelheit mit einer Winterruhe oder einem Winterschlaf. Andere versuchen sich, mit dürftigem Nahrungsangebot am Leben zu erhalten. Ob Winterruhe oder Überlebenskampf: Die Jungtiere erblicken das Licht der Welt mehrheitlich in den Wintermonaten oder dem Frühjahr.

Der Braunbär kriegt nach einer Tragzeit von ca. 70 Tage im Februar 1-3 Junge. Das Geburtsgewicht von den braunen Riesen beträgt ca. 600 g.

Der Elch trägt 230 Tage. Bei der Geburt im May wiegen die Kleinen (1-2 Stück) bereits 15 kg. Meistens überlebt nur ein Jungtier den Sommer.

Der Luchs hat eine Tragzeit von 70 Tage. Die 2-3 Jungen kommen im May-Juni zur Welt und wiegen 250 g.

Das Ground Squirrel (Erdhörnchen) trägt nur 38 Tage. Die 5-10 Jungen wiegen bei der Geburt je unter 10 g.

Lange Rede kurzer Sinn. Auch am Wheaton River gibt es im Februar zweibeiniger Nachwuchs. Über die Tragzeit schreiben wir hier nichts und das Geburtsgewicht ist uns ebenfalls noch nicht bekannt.Wir lassen es euch aber wissen!

Wir freuen uns sehr…

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Woolly the sheep….

Woolly, unser Milchschaf ist tot. Anscheinend hat sie schon länger an einer undefinierbaren Lebererkrankung gelitten. Wir bemerkten über die vergangenen Monate immer wieder mal, das mit Woolly etwas nicht stimmte. Meistens war sie aber wohlauf.

Letzten Dienstag hat sie nun nichts mehr gefressen, gezittert, war etwas gebläht und wirkte sehr krank. Wir haben alles versucht um ihr Schafleben zu retten. Leider ohne Erfolg! Einige Stunden spaeter haben wir sie tod im Stall aufgefunden. Anju und Lou waren sehr traurig und haben ihr eine Zeichnung in den Stall gehängt. Auch wir bedauern den Tod von Wooly sehr, hat sie uns im 2010 mit gut 2 Liter Milch pro Tag versorgt.

Wir sind nun unentschlossen wie es mit unserer Schafhaltung weitergeht. Innerhalb von den vergangen 14 Montaten haben wir unsere 2 Milchschafe verloren. Es ist traurig…

Danke Woolly, dass du bei uns warst!

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Saisonende…

Unfallfrei, mit vielen neuen Erlebnissen und interessanten Begegnungen ist unsere Tourensaison vergangenen Mittwoche zu Ende gegangen. Der Abschluss bildete die Snake River Tour. Ein Kanuabenteuer der besonderen Art! In 3 Wochen waren wir mit Auto, Kanu und Wasserflugzeug 2500 km unterwegs. Goldene Herbstfarben, Canyons, Wildwasser, Lagerfeuer, Nordlichter, Frostnächte, fast endlose Tundra- und Taigaflächen, Karibus, Schwarz – und Grizzlibären bildeten eine tolle Kulisse.
Wir denken gerne an alle Menschen zurück, die uns in dieser Saison begleitet haben und unser Cabin bewohnten oder immer noch bewohnen. Dank EUCH ist unser Leben um viele Farbtupfer reicher geworden. Danke!!!

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Unsere Saison…


Carmen: Schafe melken, Tourenessen einkaufen und verpacken, Gäste von A nach B fahren, Gemüsegarten wässern, Kinder gross und grösser ziehen, Gäste von unserem B and B betreuen, Büroarbeiten erledigen, 9 Hunde beschäftigen/bewegen, ein Esel füttern und so vieles mehr…

Robert: Yukon River, Pelly River, Kluane Nationalpark (Cottenwood Trail, Slims River West…) Kanufahren, Wandern und draussen leben, kochen und mit vielen lieben Menschen unterwegs sein.

Wir zwei sehen uns in der Sommer-, Herbstsaison nicht viel! Besprechen in Kürze das Nötigste und Wichtigste…und unser Blog leidet darunter.

Später wieder mehr…

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Wenn das Wasser kommt…


Wie jedes Jahr bangen wir auf das Ansteigen des Wheaton Rivers. Mit den ersten warmen Tagen über 20 Grad steigt jeweils auch der Fluss cm um cm an. Ein spektakuläres Schauspiel wurde uns dieses Jahr geboten. Riesige Baumstämme und Wurzelstöcke wurden mit dem Hochwasser Richtung Süden gerissen. Wieder mal wurde uns bewusst, was für eine Wucht das Element Wasser hat. Der Weg zur Sauna war bisweilen nur mit Stiefeln oder Barfuss (Kneipen inbegriffen!) zu erreichen.

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