Weihnachten auf yukonesisch

Am 24. Dezember wollten wir mit unseren Nachbarn Waldweihnachten feiern. Bereits am Morgen stand aber das Thermometer bei –38 Grad. Da würden ein paar Kerzen an einem Bäumchen wohl nicht ausreichen um uns zu wärmen. So haben wir Äste und Baumstämme zusammen getragen, uns anschliessend bei Glühwein aufgewärmt und danach die Waldweihnacht a la Yukon gefeiert. Trotz Kälte….es war schön!

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-35 Grad

Schon seit einiger Zeit herrschen hier am Wheaton River Temperaturen bei –20 Grad. Mitte letzter Woche sank das Thermometer nochmals um 10 Grad. Die Sonne hat kaum noch Kraft tagsüber die Luft etwas zu erwärmen. Deshalb pendelt unser Thermometer zwischen – 25 und –35 Grad. Bei dieser Kälte braucht es einiges an Holz, um unser Haus behaglich warm zu halten. Kleines Beispiel: In knapp 2 Tagen, verfeuern wir momentan einen ganzen Baum von 35 cm Durchmesser. Der Nachteil bei dieser Kälte: Das Outhouse ist, wie der Name sagt, leider immer noch draussen. Der Vorteil: Das Klo muss nicht beheizt werden, somit braucht es kein Holz uns es ist nie  lange besetzt.

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Erntedankfest…

Jedes Jahr pflanzen wir in unserem Garten verschiedenen Salat, diverse Kohlarten, Karotten, Kohlrabi, Rote Beete, Erbsen, Radieschen und Krautstiel (Stielmangold) an. Trotz „Yukontemperaturen“ durften wir auch dieses Jahr, von Anfang Juni bis Oktober, frischen Salat aus dem Garten geniessen. Geerntet haben wir Ende Saison nebst Kohl und anderen leckeren Sachen, 15 kg  Bio-Karotten. Dieses Jahr hatten sie eine anständige Grösse und wurden nicht als Yukonsche Minikarotten deklariert.

Auch wenn der Garten und das Greenhouse viel Arbeit geben (nebst Gemüse spriesst das Unkraut besonders gut) freuen wir uns jedes Jahr über unseren Ertrag. Heute haben wir das erste mal wieder Salat aus dem Superstore gekauft. Schade ist die Gartensaison wegen dem starken Frost anfangs Oktober schon vorbei.

Die Beete sind bereits wieder fuer’s 2013 parat.

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Perle…

Im Mai 2010 kam Michaela Graf für 4 Monate zu uns an den Wheaton River. Sie sollte uns während der Tourensaison in den vielseitigen Haus-,  Hofarbeiten und Tourenvorbereitung unterstützen. Michi entwickelte sich schnell zu einer wertvollen Hilfe. Ihr Geschick und ihre Fröhlichkeit wurde von uns und unseren Gästen sehr geschätzt. Wir liessen sie im Herbst sehr ungern ziehen.

Nun ist Michi wieder da „auf Besuch“….wie sie sagt! Wir Erwachsenen, Kinder, Hunde und Katzen freuen sich täglich über ihre unkomplizierte und humorvolle Art. Für 3 Wochen schimmert für uns alle eine Perle am Wheaton River.

Danke Michi!!!

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Saisonende…

Die Schatten werden länger. Goldgelb wirbelt das Laub von den Bäumen. Schon weht ab und zu ein kalter Wind aus Norden. Gänse und Schwäne ziehen in grossen Schwärmen über unser Haus Richtung Süden. Beeren werden von Menschen und Tieren eifrig gesammelt. Lachse leichen und sterben. Die Bergspitzen leuchten weiss überzuckert im Sonnenlicht. Im Haus brennt das Kaminfeuer und wir…..

…denken zurück an die Gäste, die im 2012 mit uns die Natur des Yukons genossen oder erholsame Tage im Cabin verbrachten. Es war eine gute Zeit mit vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen. Euch allen ein grosses Dankeschön! Es war toll mit euch…

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2 Bio Gänseeier für eine Steckdose

Wieder einmal eine kleine Yukongeschichte: Unsere Nachbarn Shiela uns Poul haben sich einen neuen Kühlschrank (Gas/Strom) gekauft und es brauchte nun eine Steckdose. Frau oder Mann musste also ein Stomkabel verlegen und die Dose montieren. Da die Bewohner am Wheaton River individuelle handwerklichen Geschicke aufweisen, musste dieses mal Robert den Job übernehmen. Als Geschenk kriegte er 2 riesige Gänseeier.

Im Gegensatz zum Hühnerei (ca. 60 g) wiegt das Gänseei 200 g. Schmecken tun die Eier aber in etwa gleich wie eines vom Huhn. Die riesigen Eier waren lecker und der Kuehlschrank von Shiela und Poul ist nun in Betrieb. Der Tauschhandel unter Nachbarn war wieder einmal perfekt 😉

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Winter ade ?

Ein Tag vor Auffahrt staunten wir nicht schlecht als wir am Morgen aus dem Fenster schauten. Die ersten sehr zaghaft spriessenden Gräser waren mit einer 15 cm dicken Schneeschicht bedeckt.  Mit einem tiefen Seufzer holten die Kinder die Schlitten wieder aus ihrem Winterquartier, zogen ihre Skihosen an und holten die Winterboots aus der Garage. Die Hunde tobten im frischen Weiss und unser Besuch aus der Schweiz fand das herrschende Klima als „sehr gewöhnungsbedürftig.“ Die weisse Pracht hielt knapp 2 Tage an. Heute schwirren uns nun die ersten Mücken um die Ohren.

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Shyela

In deinen ersten Lebensjahren bist du viel gerannt. Kilometer um Kilometer hast du unter deine zarten Pfoten genommen. Bei eisigen Temperaturen hast du die anderen Hunde  durch die Wildnis des Yukons und Alaska geführt. Nebst  dem Ididarod und dem  Yukon Quest  hast du auch unzählige andere kleine Rennen gemeistert.  Mit ca. 11 Jahren wurdest du pensioniert. und kamst zu uns an den Wheaton River. Zu Beginn warst du noch eifrig dabei, wenn wir einen Familienausflug mit dem Schlitten unternahmen. Schon bald aber hattest du definitiv genug von der Herumrennerei. Dein Lieblingsplatz war die kleine Ecke zwischen Sofa und Büchergestell. Das war DEIN Platz, auf dem du dich hundewohl gefühlt hast. Dort hast du geschlafen, geschlafen, geschlafen…. als gälte es, dich von all den Lebensstrapazen zu erholen. Du hattest es dir verdient. Ab und zu bist du kurz raus gehuscht und  wie ein kleiner Fuchs pfeilschnell  ums Haus gerannt, damit du in der nächsten Minute wieder in deiner Ecke liegen konntest. Nun bist du in den Hundehimmel gekommen. Deine Ecke bleibt leer aber unsere Gedanken sind oft bei dir….Wuff Wuff!!

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Dankbar…

Ava ist nun etwas mehr als 2 Monate jung. In diesen vergangenen 60 Tagen haben wir aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz viel Post von Leuten erhalten, die mit uns auf einer Tour waren oder im Cabin wohnten. Ihr alle habt uns zu Ava gratuliert und uns viel Glück gewünscht. Ihr habt euch Zeit genommen, uns zu schreiben und uns zu beschenken. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich uns eure Post macht. Wir sind sehr gerührt und auch stolz, solche Menschen kennen zu dürfen. Ein riesengrosses Dankeschön und Merci für all die liebevollen Zeilen, die schönen und leckeren Sachen!!!

Carmen Robert Anju Lou und Ava

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Bäume fällen…

Wir werden immer wieder gefragt, ob unser Wohnhaus, Cabin und Gästezimmer versichert sind. Nein, sind sie nicht! Im Busch werden keine Immobilien versichert, oder wenn, dann nur zu unbezahlbaren Prämien und vielen Auflagen. So haben wir vor ein paar Tagen beschlossen, alle Bäume, die bei Sturm oder Schnee auf unser Gebäude stürzen könnten, zu fällen. Nun können wir auch in Nächten mit stürmischen Winden ruhig schlafen. Das Rauschen in den Baumwipfeln hören wir aber immer noch. Rund um unser Grundstück hat es ja noch sooo viel Wald. In den nächsten Tagen sind wir nun damit beschäftigt ca. 15 grosse Tannen zu zersägen, Feuerholz zu machen und die Äste zu verbrennen…

Übrigens: Die Aussicht von unserem Gästezimmer auf die Berge ist nun noch schöner!!!

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